Antrag: Ersatzpflanzungen

In Grötzingen wurden und werden noch für die Bebauungen

  • Neubau auf der Schwanenwiese
  • Umbau Schloss Augustenburg
  • Neubau Kita Ringelberghohl
  • Neubau Schulgebäude
  • Neubaugebiet Junge Hälden 3

sehr viele Bäume gefällt, die nun mit ihrer klimatischen Funktion als auch für die Tierwelt fehlen. In der Baumschutzsatzung der Stadt Karlsruhe sind Ersatzpflanzungen gefordert.

Wir beantragen:

Die zuständigen Stellen der Stadt erläutern, wie viele Bäume auf den oben genannten Flächen gefällt wurden bzw. werden, wo wie viele Ersatzpflanzungen vorgenommen wurden und werden, wann diese stattfinden und welche Bäume gesetzt werden sollen.

Antrag: Baumpflanzungen zur Geburt

Die Gemeinde Weingarten pflegt seit über dreißig Jahren folgende Tradition:

Jedes neugeborene Kind erhält auf Wunsch der Erziehungsberechtigten einen Geburtsbaum und ein Namensschild. Die Bäume werden bei einer gemeinsamen Pflanzaktion mit dem Forst gepflanzt und die Namensschilder an vorbereiteten Pflöcken befestigt.

Siehe https://www.weingarten-baden.de/index.php?id=106

Diese für interessierte Familien sehr schöne Aktion hat zu mehr als 2000 Baumpflanzungen geführt.

Wir beantragen:

Die Ortsverwaltung führt in Grötzingen eine Baumpflanzaktion für neugeborene Grötzinger Erdenbürger ein.

Antrag: Freie Sicht auf den Torbogen des ehemaligen Gasthauses „Zur Kanne“

An der Westseite des Parkplatzes auf dem Niddaplatz befindet sich der Torbogen des ehemaligen Gasthauses „Zur Kanne“. Dieser wurde durch die Heimatfreunde mit großem Engagement und Aufwand restauriert. Außerdem wurden neben dem Bogen Hinweistafeln angebracht. Bei Führungen und im Verlauf des historischen Rundgangs lädt der Ort zum Verweilen ein.

Leider wird der davorliegende Platz jedoch die meiste Zeit zugeparkt. Dadurch ist der Bogen nur sehr eingeschränkt zugänglich und sichtbar.

Deswegen beantragen wir:

Ein festzulegender Bereich vor dem Torbogen wird so umgestaltet, dass er frei bleibt und das historische Kleinod dauerhaft zur Geltung kommt.

Antrag: Fahrradgarage am Bahnhof Grötzingen

In der Ortschaftsratssitzung vom 14.11.2018 wurde die Kriminalitätsstatistik für unseren Ortsteil vorgestellt. Bei der Mehrzahl der angezeigten Diebstahlsdelikte handelte es sich um Fahrraddiebstähle im Bereich des Bahnhofs Grötzingen.

Die gute Anbindung von Grötzingen an die Stadt Karlsruhe durch die Stadtbahn ist ein großer Pluspunkt und wird sehr gut genutzt. Viele Menschen kommen mit dem Fahrrad an den Bahnhof, um dort dann in die Stadtbahnen zu steigen.

Daher sind die Stellplätze für Fahrräder immer mehr als belegt. Leider findet man nicht immer sein Fahrrad bei der Rückkehr nach Grötzingen wieder.

Eine abschließbare Fahrradgarage, wie sie in größerer Form am Hauptbahnhof in Karlsruhe existiert, würde da Abhilfe schaffen.

Deswegen beantragen wir:

  • Es wird geprüft, ob auf dem Gelände des Bahnhofs Grötzingen oder in dessen unmittelbarer Nähe die Errichtung einer abschließbaren Fahrradgarage möglich ist.
  • Die Kosten für die Errichtung einer solchen Fahrradgarage werden ermittelt.

Antrag: Hallenbad Grötzingen

In Deutschland nimmt die Anzahl der Nichtschwimmer im Grundschulalter zu.

Das Hallenbad Grötzingen wird in der Bäderszene Karlsruhe sehr gut angenommen. Es wird von Schulen, Vereinen und der Bevölkerung eifrig genutzt. Leider ist das Bad schon etwas in die Jahre gekommen. Die Grötzinger Bevölkerung, aber auch die Schulen und Vereine möchten auf ihr intaktes Bad auch zukünftig nicht verzichten.

Wir beantragen:

Ein zuständiger Vertreter der Stadt berichtet über den Zustand des Bades, die Maßnahmen der letzten zwei bis drei Jahre sowie die in den kommenden Monaten / Jahren erforderlichen Investitionen und gegebenenfalls geplanten Instandsetzungsmaßnahmen.

Vortrag ‚Terra Preta‘

Für Freitagabend, den 12.Oktober 2018, hatte die Grüne Liste Grötzingen (GLG) zu einem Vortrag zum Thema Schwarzerde geladen. Im voll besetztem Niddasaal zeigte Herr Dr. Siepe, Biologe im (Un-)Ruhestand, der interessierten Hörerschaft  verschiedenste Aspekte der Schwarzerde auf.

In seinem kurzweiligen Vortrag ging Herr Dr. Siepe zunächst auf die Historie der Schwarzerde ein. Schwarzerde wurde von Menschen schon vor tausenden von Jahren in unterschiedlichsten Kulturen – z.B. auch in der Kölner Bucht – hergestellt. Bekannt ist es vor allem aus dem Amazonas-Gebiet, wo es als ‚Terra Preta‘ bezeichnet wird.

Schwarzerde ist eine Mischung aus Pflanzenkohle und mensch-gemachtem Humus. Durch diese Mischung kann ein langfristig fruchtbarer Boden erzeugt werden, da sich die Kohle über Jahrhunderte nicht abbaut und das Auswaschen und Ausgasen von Nährstoffen verhindert.

Herr Dr. Siepe zeigte unterschiedliche Verfahren auf, wie die Pflanzkohle gebrannt werden kann. In Erdgruben, metallenen Schalen oder speziellen Öfen werden die Holzreste, z.B. aus dem Baumschnitt, Schicht für Schicht ins Feuer gelegt. Wichtig ist, dass von unten kein Sauerstoff zugeführt wird, damit die Kohle nicht verbrennt.

Eindrucksvoll waren die gezeigten Ernteergebnisse von Schwarzerde-Nutzern in der Umgebung von Karlsruhe. Das Gemüse war zum Teil über doppelt so groß wie im konventionellen Bioanbau. Zwei Schwarzerde-Nutzer aus dem Publikum berichteten begeistert von ihren Pflanzergebnissen. Andere gezeigte Nutzerfolge in Südeuropa und Afrika rundeten das Bild ab.

Interessant war der Hinweis von Herrn Dr. Siepe, dass in der Pflanzenkohle das Klimagas CO2 dauerhaft im Boden gespeichert wird. Insofern trägt Schwarzerde auch tüchtig zum Klimaschutz bei.

Da Herr Dr. Siepe aktiv das Brennen von Pflanzenkohle begleitet und anleitet, sind schon  verschiedene Brenn-Termine in Grötzingen ins Auge gefasst.  Wir werden Sie rechtzeitig darüber informieren.

Antrag: Kostenübernahme der Mehrkosten für Container 2 an der Augustenburg Gemeinschaftsschule – Szenario A1

Der Ortschaftsrat Grötzingen beantragt einstimmig im Rahmen der Haushaltsberatungen für den DHH 2019/2020 die Übernahme der Mehrkosten (insgesamt 1 Mio. Euro von 2020 bis 2024), um den Verbleib und Umbau von Container 2 zu sichern.

Begründung: In der Sitzung des Ortschaftsrates Grötzingen am 18.07.2018 teilt uns Frau Ortsvorsteherin Eßrich mit, dass die Bürgermeisterkonferenz entschieden habe, dass die von Schule, Schulverwaltung und allen anderen Beteiligten – außer HGW und SPC – präferierte Lösung Szenario A 1 der Containernutzung abgelehnt wurde und stattdessen das Szenario A 2 – Nutzung des Containers 1 mitten auf dem Primar-Schulhofgelände – für die verbleibende Zeit der Übergangsnutzung aus Kostengründen zu erfolgen hätte. Diese Entscheidung ist für die Ortschaftsräte in Grötzingen nicht nachvollziehbar.

1. Die räumliche Situation der Schule ist seit 2013 (also seit 5 Jahren!) durch die Baustelle sehr stark beeinträchtigt. Lärm, Einschränkungen und der zusätzliche Stress durch den beengten Schulhof sind allen Schülern, Lehrern und Eltern zum langjährigen Begleiter geworden. Manche Grundschüler haben ihre gesamte Schulzeit unter diesen Bedingungen verbringen müssen, Geduld und Verständnis aller Beteiligten war gefragt und wurde weitestgehend auch erbracht. Die Argumentation von Schule und Verantwortlichen lautete immer, dass mit dem Abschluss der Bauarbeiten spätestens im Frühjahr 2019 ein Ende dieser anstrengenden Phase erreicht werden kann. Davon kann keine Rede mehr sein, wenn nun auf die nächsten vier bis fünf weiteren Jahre der Hauptplatz und Grundschul-Schulhofs durch den Container 1 weiter zugestellt wird und eine Nutzung des Grundschul-Schulhofes weiterhin mit derartigen Einschränkungen versehen ist.

2. Ausgerechnet der Container 1, der baulich den schlechtesten Zustand aufweist, soll am längsten stehen bleiben. Hier haben immer wieder Baumängel zu erheblichen Beeinträchtigungen geführt, die Liste der Mängel ist lang: Heizungsprobleme, Undichtigkeiten, Schimmelbildung etc. Durch die anscheinend mangelhafte Bauweise sind auch einige Probleme immer wieder aufgetaucht, wie die Schimmelbildung. Hier ist zu befürchten, dass diese auch weiterhin wieder auftreten werden. Die gesundheitlichen Gefährdungen können hier also nur als bedrohlich eingeschätzt werden.

3. Der Platz auf dem Schulhof ist der zentrale gemeinsame Aufenthaltsort aller Schüler in den Pausen und in der Mittagspause. Insbesondere als Ganztagsschule ist das Raumangebot von entscheidender Bedeutung für den Erholungswert zwischen den Unterrichtseinheiten. Wenn hier weiterhin der Container 1 den Hauptbewegungsplatz blockiert, kann keine Ganz
tagsschule im Grundschulbereich zusätzlich aufgebaut werden. Dies würde die Schulentwicklung nachhaltig beeinträchtigen.

4. Allein wirtschaftliche Gründe anzuführen, wenn sowohl alle pädagogischen wie auch schulablauforganisatorischen, sozialpolitischen und praktischen Argumente eine andere Bewertung verlangen, halten wir nicht für ausreichend, sinnvoll und nachhaltig. Alle Fachämter wie das Schul- und Sportamt, die Sozial- und Jugendbehörde, sowie alle Beteiligten wie die Schulleitung, die Lehrerschaft, die Elternvertretung sowie die Schulaufsichtsbehörde halten die längere Beibehaltung des Containers 1 für nicht sinnvoll.

5. Der Gesamtumfang der Investitionen, der in diese zukunftsweisende Schule dankenswerterweise gemacht wird, die trotz sehr widriger Umstände auf sehr gute Ergebnisse verweisen kann, wird durch das „Sparen“ an dieser Stelle sehr deutlich konterkariert. Damit werden die Zukunftsmöglichkeiten der Schule für die nächsten Jahre erheblich blockiert.

Antrag: Wohnpark Speitel, Verkehrserschließung und Sicherheit im Notfall

Aus Gesprächen, Briefen sowie Berichten in den Ortsblättern wurde mehrfach deutlich, dass sich viele Anwohner des Wohnparks „Im Speitel“ um ihre Sicherheit und Gesundheit sorgen.

Die spezielle Zufahrtssituation / Sackgassensituation, die hohe Wohndichte und die seit der Bebauung stetig steigende Anzahl an PKWs verengen die Straßen und führen zur Sorge, im Notfall (z.B. bei Brand im westlichen Bereich der Zufahrtsstraße) nicht schnell genug fliehen zu können. Oder zur Sorge, dass Rettungsdienste nicht rechtzeitig an ihren Einsatzort im Wohnpark gelangen.

Wir beantragen:

Die Ortsverwaltung organisiert eine Informationsveranstaltung, bei der die zuständigen Vertreter von Stadtplanung, Verkehrsplanung, Polizei, Feuerwehr usw. das Verkehrskonzept für den Wohnpark Im Speitel erläutern und die Pläne für die Fluchtmöglichkeiten und Rettungsmöglichkeiten vorstellen.

 

Antrag: Änderung der Linienführung der Buslinie 21

Viele ältere Mitbürger aus dem Wohngebiet in und um die drei Hochhäuser an der Durlacher Straße beklagen sich, dass der Weg zur Endhaltestelle oder zur Karl-Leopold-Straße weit und beschwerlich ist.

Um dieses Gebiet besser an den öffentlichen Nahverkehr anzuschließen beantragen wir:

Die VBK überprüft die nachfolgend vorgeschlagene Linienführung der Buslinie 21 mit all ihren Auswirkungen und stellt die Ergebnisse dem Ortschaftsrat vor:

Zwischen Bahnhof bis Grötzingen Nord ändert sich nichts.
An der bisherigen Endhaltestelle Grötzingen Nord biegt der Bus in die Durlacher Straße und fährt über die Fröbelstraße, Grezzostraße und Edelmänne zurück zum Bahnhof. Von dort geht es über die Büchelbergstraße und Grezzostraße nach Durlach.

Weitere Vorteile:
Entlastung Rathausplatz und der Ortsmitte;
Entschärfung Bushaltestelle vor dem Zebrastreifen am Bahnhof

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Antrag: Baggersee Grötzingen Neue Flachwasserzonen

Beim Treffen des Arbeitskreises Baggersee im April 2018 hat das Umweltamt erneut auf die Bedeutung von Flachwasserzonen für die Entwicklung der Amphibien hingewiesen. Nach den Aussagen des Umweltamtes beim AK Baggersee, hat sich an dem Wunsch der Entwicklung einer neuen Biotopzone am Westufer nichts geändert:

Quelle: Beschlussvorlage OV Nr. 245 vom 23.11.16

Der mittlerweile veröffentlichte Monitoringbericht von 2017 weist in seinem Gesamtfazit der südwestlichen Zone des Baggersees eine große Bedeutung zu:
Auszug:

Quelle: Grötzinger Baggersee, Monitoringbericht 2017, Seite 19

Zu dem Vorschlag einer künstlich hergestellten Flachwasserzone bzw. einem Feuchtbiotop haben wir folgende Gedanken:

– Da die Fläche jahrzehntelang landwirtschaftlich genutzt wurde, wird der Boden voll mit Nährstoffen / Düngemitteln sein. Nehmen die Tiere das Gebiet überhaupt an? Welche Maßnahmen sind erforderlich für Schutz und des Biotops z.B. gegen Eutrophierung? Wird Bodenaustausch erforderlich?
– Was passiert bei Wasserschwankungen des Sees und der Flachwasserzone: Schutz der Tiere bei Niedrigwasser? Schutz der Tiere bei Überflutung durch den See, bei der Fische in die Flachwasserzone gelangen können. Erforderliche Gegenmaßnahmen
– Betreuungsaufwand nach dem Herstellen des Biotopes
– Sicherstellen der Anforderungen an die unterschiedlichen Lebensräume der verschiedenen Artengruppen: beschattete und besonnte Zonen, Brutzonen usw.

Wir beantragen:

Die zuständigen Stellen in der Stadt nehmen Stellung zu den oben aufgeführten und eventuell weiteren wichtigen Gesichtspunkten und liefern damit eine fundierte Entscheidungsgrundlage für den weiteren Umgang mit dem Thema „Herstellung flacher Uferabschnitte und vom Seewasser getrennter Feuchtbiotope“ im südwestlichen Bereich des Grötzinger Baggersees.