Mehlschwalben sind bei uns in Grötzingen immer seltener anzutreffen.
Gründe für den Rückgang der Populationen in ihrem Sommerlebensraum bei uns sind unter anderem, dass die Baumaterialien für natürliche Nester für die Vögel immer schwieriger zu finden sind, dass die Nester an den neuartigen Putzen nicht mehr haften und natürlich der Rückgang der Insektenbestände. Zumindest für die ersten beiden Problempunkte kann Abhilfe geschaffen werden:
Die Grötzinger Heimatfreunde kümmern sich unter Mithilfe der Freiwilligen Feuerwehr seit Jahren um den Erhalt der Populationen und ein Wiederansiedeln von neuen Mehlschwalbenpaaren, indem sie interessierte Privatpersonen darin unterstützen, künstliche Nistmöglichkeiten an Gebäuden anzubringen.
Durch diese Initiative brüteten in Grötzingen dieses Jahr wieder 59 Mehlschwalbenpaare, nachdem es vor acht Jahren gerade einmal noch halb so viele Brutpaare waren.
Wie auf der Karte zu sehen, finden sich die natürlichen und künstlichen Nester großräumig um Unterviertel, Schultheiß-Kiefer-Straße und Niddaplatz, weshalb sich die in diesem Bereich stehenden öffentlichen Gebäude als weitere Standorte für Nester sehr gut eignen würden, zumal Mehlschwalben gesellige Tiere sind und sich gerne dort ansiedeln, wo sie andere Artgenossen treffen und auch den Menschen nicht scheuen.
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